Als Reaktion auf die große Nachfrage nach Solarstrom-Speichern fürs Eigenheim wird es in diesem Jahr mehr Fördermittel geben als bislang geplant. Das Bundeswirtschaftsministerium wird die Mittel für den Tilgungszuschuss bei KfW-Krediten für Photovoltaik-Heimspeicher deutlich aufstocken. Insgesamt 10.000 dieser Energiespeicher sollen damit in 2017 insgesamt gefördert werden können. Im Gegenzug will das Bundeswirtschaftsministerium den Tilgungszuschuss nicht nur zum 1. Juli, sondern zusätzlich zum 1. Oktober um jeweils drei Prozent absenken.
Fördermittel um 50 Prozent erhöht
Das Bundeswirtschaftsministerium hat aufgrund der hohen Nachfrage eine deutliche Aufstockung des KfW-Programms zur Förderung von Photovoltaik-Heimspeichern beschlossen. Eine konkrete Summe nannte das Ministerium am Dienstag nicht. Mit dem Budget könnten in diesem Jahr voraussichtlich 10.000 Förderanträge für Photovoltaik-Heimspeicher genehmigt werden. Das seien rund 50 Prozent mehr als ursprünglich geplant, heißt es dazu aus dem Bundeswirtschaftsministerium. Für das kommende Jahr stünden dann nochmals genügend Fördermittel bereit, um weitere 5000 Anträge für Photovoltaik-Heimspeicher zu bewilligen.
Tilgungszuschuss wird zusätzlich um 3 Prozent reduziert
Gleichzeitig kündigte das Bundeswirtschaftsministerium an, dass der Tilgungszuschuss in diesem Jahr zum 1. Juli wie geplant auf 16 Prozent der förderfähigen Kosten abgesenkt werde. Neu ist eine zusätzliche Reduzierung zum 1. Oktober um erneut drei Prozent auf dann 13 Prozent. Diese Absenkung war ursprünglich erst für den 1. Januar 2018 vorgesehen und ist nun vorgezogen worden. Auch die letzte Degressionsstufe in dem bis Ende 2018 laufenden Förderprogramm hat das Bundeswirtschaftsministerium vorverlegt. Zum Jahreswechsel fällt der Tilgungszuschuss auf 10 Prozent. Nach eigenen Angaben reagiert damit das Bundeswirtschaftsministerium auf die unerwartet starke Preisreduktion bei Speichern zum Jahresanfang. „Um eine Überförderung zu vermeiden, hat die Bundesregierung deshalb nun beschlossen, die Fördersätze für die Speicher schneller als geplant zu reduzieren“, erklärte das Bundeswirtschaftsministerium zum Hintergrund der neuen Degressionsstufen. Der Fördersatz gibt an, welchen Anteil der Nettoinvestitionskosten, die für den Kauf und Einbau eines Batteriespeichers anfallen, der Staat übernimmt. Bis zum Monatsende beträgt er noch 19 Prozent.
Die Fördersätze im Überblick:
Zum 1. Oktober gibt es eine weitere, vorgezogene Degression des Tilgungszuschusses. Die ursprünglich für den 1. Juni 2018 geplante Absenkung auf zehn Prozent kommt nun schon zum Jahreswechsel. (Quelle: Bundesanzeiger)
Quelle: KfW